Frühjahrsputz in Woltersdorf – da geht doch noch mehr!
Der Frühjahrs- wie auch der Herbstputz in den Dörfern ist ohne Zweifel eine gute Sache. Man tut sich zusammen um den über das Jahr angefallenen – von wem auch immer „produzierten“ – Müll weg zu räumen oder die Straßen und Plätze vom jährlich anfallenden Laub zu reinigen. Ein sauberer Ort ist einfach schöner und man kann auch stolz auf die gemeinsam geleistete Arbeit sein.
Dennoch – frei nach dem Spruch: „Das Bessere ist der Feind des Guten“ ist zu fragen, ob man in Woltersdorf nicht noch was verbessern könnte. Ergebnis: Man kann!
Da wäre zunächst die Terminplanung.
Bisher ist es nur einmal gelungen, die Termine für 1 – 2 Jahre voraus fest zu legen und damit den Vereinen und Organisationen Planungssicherheit zu geben. Bei einer rechtzeitigen Planung würden sich vielleicht noch mehr Vereine beteiligen. Kritiker werden nun einwenden, dass das Wetter mit Schneefall insbesondere einen Frühjahrsputz verhindern kann. Das stimmt zwar, aber das Wetter kann immer dazwischen funken und steht damit einer langfristigen Planung nicht grundsätzlich entgegen.
Lasst uns also gemeinsam die Termine langfristiger festlegen.
Verschiedene Putz-Termine in Woltersdorf
Unverständlich für einen unvoreingenommenen Beobachter sind auch die verschiedenen Termine verschiedener Organisationen und Vereine mit jeweils eigenen Abschlussfeten. Man fragt sich unweigerlich: „Muss das sein?“. Alle wollen den Zusammenhalt im Ort fördern und machen dann ihr eigenes Ding. Dieses Verhalten dürfte eher kontraproduktiv wirken. Hier helfen wohl künftig nur noch mehr Gespräche wobei der zwanglose Vereinsstammtisch eine tolle Gesprächsplattform bietet .
Lasst uns alle das besser koordinieren!
Zu wünschen wäre auch mehr Bürgerbeteiligung.
Möglicherweise wissen aber viele Woltersdorferinnen und Woltersdorfer gar nicht, dass sie sich an den Putztagen beteiligen können. Hier bedarf es einer breiteren Öffentlichkeitsarbeit auch durch die Verwaltung. Zu wünschen wäre, dass sich Nachbarschafts- oder ganze Straßengemeinschaften o.ä. zusammen schließen, gemeinsam den Bereich um ihre Häuser und Wohnungen reinigen und sich anschließend auf ein Bier und eine Bratwurst mit allen anderen am Kulturhaus Alte Schule treffen. Dass der dann angefallene Abfall durch die GWG entsorgt wird, sollte ein zusätzlicher Anreiz sein.
Machen wir diese Möglichkeit doch bekannter.
Warum machen nicht auch unsere Schulen und der Jugendclub mit?
Die Demonstration „fridays for future“ ist derzeit hochaktuell. Ist es da zu viel verlangt, wenn man fragt, ob man sich nicht auch am schulfreien Samstag für zwei bis 3 Stunden unter Anleitung der Lehrerinnen und Lehrer und ohne Anrechnung auf die Unterrichtszeit treffen könnte, um an den Putztagen in der Gemeinde teil zu nehmen?? Nicht nur der Bereich um die Schule könnte so mit betreut werden. Wenn dann die Gemeindevertretung noch eine Limo oder eine Bratwurst spendieren würde, könnte das zudem ein toller Schultag werden.
Wäre das nicht ein Thema für den Schulelternbeirat?
Zu guter Letzt in eigener Sache.
Sofort nachdem wir als neue Wählergruppe „Freie-Bürger-Woltersdorf“ online gegangen waren, wurden wir gefragt, wo wir putzen – nicht, ob wir uns schon in diesem Jahr beteiligen wollen. Welch ein Hinweis! Wir sind die jüngste politische Gruppierung und sollen sofort ran! Vergessen wird dabei, dass wir bereits seit Jahren in anderen Organisationen wie Mittelstandsverein und Seniorenbeirat (und früher auch in einer anderen Wählergruppe) an den Putztagen teilgenommen haben und das auch weiterhin tun. Da man sich aber nicht teilen kann, die Freien-Bürger-Woltersdorf aber dennoch eine Beteiligung am Frühjahrsputz als wichtig erachten, haben wir unseren Termin vorziehen müssen. Wir haben also mit geputzt und unseren Beitrag geleistet – das ist uns wichtig! Bei der oben angemahnten vorausschauenden Planung werden wir den abgestimmten Termin auch künftig wahrnehmen.
Viele Dank für Ihr Interesse.
Wir sind gespannt auf Ihre Vorschläge und Antworten.
Mit freundlichen Grüßen
Karl-Heinz Ponsel